ungarische Fechterin (Florett)
Erfolge/Funktion:
Weltmeisterin 1987
Vize-Weltmeisterin 1985
Olympiadritte, -vierte 1988
Weltcupsiegerin 1987, 1988
* 19. November 1963 Budapest
Leidenschaft und Schauspielkunst sind angesagt, wenn die Ungarin Zsuzsanna Janosi zu entscheidenden Kämpfen die Planche betritt. Bei vermeintlichen Fehlentscheidungen der Kampfrichter bietet die temperamentvolle Ungarin bisweilen dramatische Kunst, sie liefert sich heftige Wortduelle mit dem Unparteiischen und scheint kaum noch bereit, den Kampf fortzusetzen. Nach unglücklichen Niederlagen gewinnt der Zuschauer den Eindruck, es werde nie wieder möglich sein, die Verliererin zu beruhigen.
Doch versteht die Budapesterin auch ihr sportliches Handwerk, denn schon seit Jahren zählt sie zu den weltbesten Florettfechterinnen. Bei Honvéd Budapest wird sie von German Szvesnyikov trainiert. Auch im Privatberuf steht der Sport im Vordergrund - "Zsuzsa" arbeitet als Sportlehrerin.
Die 1,72 m große und 58 kg schwere Ungarin kommt aus einer sportlichen Familie. Ihre Mutter, Anikó Jánosine-Ducza, gewann bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio eine Bronzemedaille im Bodenturnen. Darüber hinaus belegte sie mit der ungarischen Riege Platz fünf im olympischen Mannschaftsmehrkampf. Auch Zsuzsannas jüngere Schwester Gabriela gilt als großes Fechttalent. 1987 wurde sie erst sechzehnjährig Ungarische Meisterin im Florettfechten.
Laufbahn
Zunächst versuchte Zsuzsanna Janosi, sportliche in die Fußtapfen ihrer Mutter zu treten. Doch 1977 entschloß sich die Dreizehnjährige, vom ...